Kundgebung: Prozessbegleitung gegen lügende Prügelcops

Bei den antifaschistischen Protesten gegen den Landesparteitag der Berliner AfD 2021 in Biesdorf kam es zu einem brutalen Angriff der Cops auf eine friedliche Kundgebung. Im Zuge von willkürlichen Festnahmen wurden Teilnehmende der Versammlung massiv verprügelt und teilweise krankenhausreif geschlagen. [1] Im Nachhinein regnete es Anzeigen für die betroffenen Antifaschist*innen. Inzwischen sind fast alle Prozesse ohne Verurteilungen beendet. Es zeigt sich wieder einmal, dass die Cops nur Bock auf Gewalt gegen Linke hatten. Eine der letzten Verhandlungen gegen eine teilnehmende Person findet Ende Mai statt. Hierfür braucht es eine solidarische Unterstützung vor Gericht. Kommt am 23. Mai ab 10:30 zur Soli-Kundgebung vor dem Amtsgericht Tiergarten. Es gibt Soli-Shirts und Soli-Suppe gegen Tom Schreiber. Der SPD-Hardliner hatte die Gewalteskalation der Cops ausgelöst, weil er sich vom Antifa-Protest beleidigt gefühlt hatte.

Nur zusammen können wir ein starkes Zeichen gegen Bullengewalt und Justizwillkür setzen.

Die jetzt angeklagte Person wurde damals von den Bullen bewusstlos geschlagen und musste mit Gehirnerschütterung im Krankenhaus behandelt werden. Die Cops streiten die massive Gewalt nicht mal ab. Sie rechtfertigen die gezielten Schläge gegen den Kopf, um einen vermeintlichen Widerstand zu lösen. Dieses widerliche Märchen werden sie auch vor Gericht erzählen. Einer der Hauptzeugen der Cops ist Sebastian Gerlach. Der bekannte Schläger mit Glatze und Kinnbart trug früher als Zugführer in der 11. Einsatzhundertschaft die berüchtigte Nummer „11100“. [2] Aufgrund allzu offensichtlicher Gewalteskalationen, unter anderem im Rahmen der Liebig-Räumung 2021, wurde er inzwischen vom Hundertschaftsdienst suspendiert. Seine damaligen Kolleg*innen sind jedoch noch da und mit ihnen die „Cop Culture“ aus exzessiver Gewalt, Korpsgeist und Lügen vor Gericht. [3] Auch von ihnen werden einige im Verfahren aussagen und wohl ihren damaligen Chef schützen.

Staatsanwaltschaft und Bullen-Zeugen werden in dem Verfahren wieder einmal alles dran setzen, eine von Polizeigewalt betroffene Person zum Täter zu machen. Währenddessen können die Cops weitermachen, wie immer ohne Konsequenzen fürchten zu müssen. Das dürfen wir nicht zulassen. Wir verschließen nicht die Augen vor dem Polizeiproblem. Es hätte jede Person treffen können, die sich gegen die AfD einsetzt. Nicht der Kampf gegen völkische Rechte ist kriminell. Kriminell ist ein System, dass Neofaschisten den Roten Teppich ausrollt.

Kommt zur Soli-Kundgebung und zum Gerichtstermin! Oder unterstützt die Betroffenen mit Spenden. FIGHT AFD! FIGHT COPS!

[1] https://www.tagesspiegel.de/berlin/aktivisten-verklagen-berliner-polizei-wegen-einsatz-bei-anti-afd-demo-6099934.html

[2] https://www.tagesspiegel.de/berlin/ein-zugfuhrer-einer-hundertschaft-fallt-durch-gewalt-auf–erneut-wird-ermittelt-5751865.html

[3] https://taz.de/Polizeigewalt/!5891547/

Spendenkonto für die Betroffenen vom AfD-Landesparteitag 2021

Rote Hilfe e.V. | Verwendungszweck: Lauchsuppe

IBAN: DE55 4306 0967 4007 2383 17 | BIC: GENODEM1GLS

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