Im Restaurant „Grüne Lampe“ (Uhlandstraße 51, 10719 Berlin) finden seit Jahren extrem rechte Veranstaltungen statt (Liste unten). Ende August 2023 haben wir die Lokalität mit tausenden Flyern und Plakaten im Wilmersdorfer Kiez geoutet. Vorrangig nutzt die AfD Charlottenburg-Wilmersdorf um Hugh Bronson das Lokal vom Betreiber Nikolaos Papadopoulos für Partei-Feste. Die oftmals recht großen Veranstaltungen ziehen in der Regel mehrere Dutzend AfD-Mitglieder aus ganz Berlin an und finden offen im Gastraum statt. Das Restaurant ist insbesondere für die völkischen Kräfte in der Berliner AfD rund um den ehemaligen „Flügel“ ein wichtiger Treffpunkt. Dieser ist politisch wichtig, weil die Partei in West-Berlin nur über vergleichsweise wenig Räume verfügt.
Neben der AfD nutzen auch andere völkische Gruppen die „Grüne Lampe“. Am 11. Juni 2023 stellte Martin Sellner ‑ Kopf der „Identitären Bewegung“ in Europa ‑ dort sein neues „Buch“ vor. Unter den Gästen waren auch Mitglieder der AfD-Jugend „Junge Alternative“, u.a. Patrick Steven Fritsch aus Marzahn-Hellersdorf oder Rebecca Seidler aus Niedersachsen, die für die AfD-Fraktion im Bundestag arbeitet (Bild 3).
Im Vorfeld wurde der Ort der Veranstaltung mit Sellner nicht öffentlich bekannt gegeben. Die „Grüne Lampe“ fungiert somit inzwischen als ein konspirativer Treffpunkt der extremen Rechten. Der Wirt Nikolaos Papadopoulos stellt seine Kneipe freiwillig als Ort zur Verfügung, an dem sich der völkische Flügel der AfD und außerparlamentarische Gruppen der völkischen Bewegung ungestört vernetzen können. Wer der AfD einen Raum gibt, muss mit Konsequenzen rechnen!
Orginalbeitrag auf kontrapolis.info