Aktionen im Juni 2017

17. Juni, Landshut
Am 17.06.2017 veranstaltete die AfD in Landshut vor der Martinskirche eine Kundgebung. Dagegen protestierten ca. 300 Menschen lautstark mit Trillerpfeifen und antifaschistischen Parolen. Die Kundgebung konnte so gestört werden, dass außerhalb der Absperrung kaum etwas zu verstehen war und der AfD das Verbreiten ihrer Hetze somit deutlich erschwert wurde.

16. Juni, Berlin
Die Fassade der Burschenschaft Gothia in der Königsstraße 3, 14163 Berlin wird mit Farbflaschen und Feuerlöschern verschönert. Die Burschenschaft ist für ihre zahlreichen Verbindungen zur Neuen Rechten bekannt. So fanden in der Zehlendorfer Villa diverse Treffen von Berliner AfD-Bezirksverbänden und der Jungen Alternative (JA) statt. Neben personellen Überschneidungen der Burschenschaftler zur Neuen Rechten diente das Haus am Wochenende als Rückzugsort für einzelne Kader der Identitären Bewegung (IB).

15. Juni, Schwerin
In Schwerin haben Unbekannte ein neu eröffnetes Bürgerbüro der AfD mit Farbbeuteln beworfen. Es war der sechste Angriff auf die Partei seit Ende Mai. Das Büro in der Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns war am 1. Juni eröffnet worden. Zwei Tage zuvor waren in der Nähe die Reifen am Auto eines AfD-Landtagsabgeordneten zerstochen worden. Seither gab es drei weitere Angriffe mit Sachbeschädigungen auf das Büro.

14. Juni, Berlin
Rund 40 Antifaschist*innen protestieren gegen einen Stammtisch der AfD im BonVerde/Wannseehof in Zehlendorf und blockieren kurzzeitig den Eingang.

11. Juni, Schwerin
Unbekannte beschmierten das neu eröffnete AfD-Bürgerbüro in Schwerin mit grüner Farbe. Es war nicht der erste Anschlag. Erst vergangenes Wochenende schmierten Unbekannte Anti-AfD-Parolen an die Hauswand und zerkratzten zwei Fensterscheiben. Vor rund sieben Wochen hatten Unbekannte das Wahlkreisbüro der AfD in Parchim attackiert.

11. Juni, Duisburg
Mit Äxten haben Unbekannte in der Nacht zum 29. Mai acht Fenster des Restaurants Franky’s zerschlagen. Nun schmierten Unbekannte die Tische vor der Tür voll: „Wer Nazis bewirtet, ist auch ein Schwein!“ Der Gastronom vermutet als Grund einen Stammtisch der AfD. Nun gibt Inhaber Frank Betke die Gastronomie auf. Aktionen gegen das Restaurant gab es bereits seit 2016 – die AfD vor die Tür setzen wollte Betke offensichtlich nicht.

1. Juni, Aukrug
Seit März 2017 wurde das „Tivoli“ des schleswig-holsteinischen Gaststätten-Besitzers Sven Lohse von der AfD für Wahlkampfveranstaltungen genutzt. Jetzt muss das Lokal schließen. Schon vor einigen Monaten wurde die Eingangstür (mit dem Schriftzug Fck AfD) beschmiert, vor dem Lokal wurde Pferdemist abgeladen, Autoreifen wurden zerstochen. Nun möchte der Wirt seine Gaststätte zumachen, weil praktisch keine Gäste aus dem Ort mehr in das Lokal kämen.