Aktionen im Juli 2017

31. Juli, Berlin
Am Rande eines Bärgida-Aufmarsches am S-Bhf Wannsee werden Flyer gegen das dortige AfD-Lokal BonVerde/Wannseehof verteilt.

29. Juli, Hamburg
Nach angekündigten Protesten baut die AfD Hamburg-Nord ihren angemeldeten Stand gar nicht erst auf.

28. Juli, Gröbenzell
Rund 120 Menschen haben gegen eine Veranstaltung der AfD am Freitag in Gröbenzell im Bürgerhaus demonstriert, bei der Alexander Gauland auftrat.

28. Juli, Dröschede
20 Personen demonstrieren gegen eine AfD-Veranstaltung im „Haus Potthoff“. Bis zuletzt hatte die AfD versucht den Ort der Veranstaltung bestmöglich geheim zu halten.

22. Juli, Schriesheim
Knapp 30 Personen demonstrieren gegen eine AfD-Veranstaltung in der Mehrzweckhalle in Schriesheim.

22. Juli, Berlin
Die Junge Alternative (JA) will ein Sommerfest unweit der Oberbaumbrücke veranstalten. Gegenüber der Location haben sie das als private Feier getarnt. Als die Location über ihre Mieter*innen informiert wird, fliegt die JA im hohen Bogen raus.

21. Juli, Berlin
Unbekannte verschönern die AfD-Parteizentrale mit Glitzer und Konfetti. Sie hinterließen Sprüche mit „CSD statt AfD“ mit Sprühkreide auf dem Boden und verteilten in der näheren Umgebung Sticker mit dem selben Claim.

21. Juli, Frankfurt (Main)
Draußen protestieren dutzende gegen eine AfD-Veranstaltung im Saalbau Südbahnhof. Drinnen verbreiten zwei Stinkbomben den passenden Geruch.

19. Juli, Wuppertal
An die AfD-Geschäftsstelle werden die Parolen „Antifa SK“ und „FCK AFD“ gesprüht.

19. Juli, Buchenau
Unbekannte sprühen an das Bürgerhaus Buchenau die Auffordeurng „AfD den Raum nehmen!!!“ und versuchen, die Tür mit einem Wackerstein einzuschlagen. Im Bürgerhaus Buchenau soll am 5. August eine AfD-Veranstaltung stattfinden. Der Schaden beträgt rund 1000 Euro.

19. Juli, Weinsberg
Rund 150 Menschen haben am Mittwochabend in Weinsberg vor der Hildthalle gegen eine dort stattfindende Wahlkampf-Veranstaltung der AfD demonstriert.

18. Juli, Ludwigsburg
130 Menschen gehen gegen den Wahlkampfauftakt der AfD in Ludwigsburg auf die Straße. Es kam immer wieder zu Blockadeversuchen, anreisende AfDler wurden mit Parolen bedacht und mussten direkt an den Protestierenden vorbei um ins Forum zu gelangen. Für einige Rechte war wohl schon der Anblick der entschlossenen AfD-GegnerInnen zu viel, sodass sie sich gleich wieder auf den Heimweg machten. So fanden sich nur wenige Interessierte ein um die Reden von Meuthen und Co zu hören.

18. Juli, Berlin
Etwa 100 AfD-Gegner*innen demonstrieren in Altglienicke gegen einen sogenannten „Bürgerdialog“ der AfD Treptow-Köpenick im Bürgerhaus Altglienicke (Ortolfstraße 182-184).

18. Juli, Weingarten
Bei einer AfD-Veranstaltung in der Gaststätte „Rössle“ in Weingarten haben am Dienstagabend rund 30 Demonstranten vor der Kneipe ihren Unmut geäußert. In der Nacht zuvor war das „Rössle“ mit Anti-Afd-Sprüchen beschmiert worden. Als Reaktion auf die Proteste erklärte der Wirt des „Rössle“ wenige Tage später, er werde in Zukunft nicht mehr an die AfD vermieten.

15. Juli, Hamburg
Während die AfD einen Stand abhält, legen Antifaschist*innen das Fahrzeug tiefer, was zum Transport von Material und AfDler*innen gedient hat.

13. Juli, Schwerin
Mehrere Steine fliegen gegen die Fensterscheiben des AfD-Wahlkreisbüros in der Schweriner Friedrichstraße. Vier Scheiben wurden dabei erheblich beschädigt. In den vergangenen Wochen hatte es bereits mehrfach Angriffe auf das Wahlkreisbüro der AfD gegeben.

13. Juli, Heilbronn
Rund 150 Demonstranten haben am Donnerstagabend lautstark gegen eine Veranstaltung der AfD in der Heilbronner Harmonie protestiert.

12. Juli, Wiesthal
70 Personen demonstrieren gegen eine AfD-Veranstaltung mit Ge­org Paz­der­ski im Wiestha­ler Hof.

12. Juli, Pforzheim
Etwa 60 Personen blockieren kurzzeitig den Eingang zu einer AfD-Veranstaltung im CongressCentrum.

11. Juli, Potsdam
Nach Gesprächen mit der Polizei hat der Landesschülerrat eine geplante Podiumsdebatte abgesagt – wegen Sicherheitsbedenken. Zuvor hatten linke Gruppen eine „G-20-Aftershow“ angekündigt.

11. Juli, Taufkirchen
Gegen den Auftritt der AfD-Europaabgeordneten Beatrix von Storch im Taufkirchner Kulturzentrum protestieren mehr als 150 Demonstranten.

10. Juli, Jena
Bei der AFD-Geschäftsstelle in der Krautgasse in Jena wird die Eingangstür aufgebrochen und im Inneren ein weißes Pulver verstreut. Bis die Substanz durch das Gesundheitsamt analysiert wurde, kann die Geschäftsstelle der AFD nicht betreten werden. Dies kann wohl etwas dauern.

7. Juli, Lauben
Etwa 100 Menschen demonstrieren gegen eine AfD-Veranstaltung mit Beatrix von Storch im Restaurant Birkenmoos in Lauben bei Kempten im Allgäu.

3. Juli, Bremen
Unbekannte Täter haben in der Nacht die Scheiben des AfD-Parteibüros in der Bremer Bahnhofsvorstadt eingeworfen. „Fuck AfD“ steht in großen Buchstaben an der Fassade des Büros, drei große Löcher klaffen in den Scheiben. Auf 5.000 Euro beziffert die Polizei den Sachschaden.

Aktionen im Juni 2017

17. Juni, Landshut
Am 17.06.2017 veranstaltete die AfD in Landshut vor der Martinskirche eine Kundgebung. Dagegen protestierten ca. 300 Menschen lautstark mit Trillerpfeifen und antifaschistischen Parolen. Die Kundgebung konnte so gestört werden, dass außerhalb der Absperrung kaum etwas zu verstehen war und der AfD das Verbreiten ihrer Hetze somit deutlich erschwert wurde.

16. Juni, Berlin
Die Fassade der Burschenschaft Gothia in der Königsstraße 3, 14163 Berlin wird mit Farbflaschen und Feuerlöschern verschönert. Die Burschenschaft ist für ihre zahlreichen Verbindungen zur Neuen Rechten bekannt. So fanden in der Zehlendorfer Villa diverse Treffen von Berliner AfD-Bezirksverbänden und der Jungen Alternative (JA) statt. Neben personellen Überschneidungen der Burschenschaftler zur Neuen Rechten diente das Haus am Wochenende als Rückzugsort für einzelne Kader der Identitären Bewegung (IB).

15. Juni, Schwerin
In Schwerin haben Unbekannte ein neu eröffnetes Bürgerbüro der AfD mit Farbbeuteln beworfen. Es war der sechste Angriff auf die Partei seit Ende Mai. Das Büro in der Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns war am 1. Juni eröffnet worden. Zwei Tage zuvor waren in der Nähe die Reifen am Auto eines AfD-Landtagsabgeordneten zerstochen worden. Seither gab es drei weitere Angriffe mit Sachbeschädigungen auf das Büro.

14. Juni, Berlin
Rund 40 Antifaschist*innen protestieren gegen einen Stammtisch der AfD im BonVerde/Wannseehof in Zehlendorf und blockieren kurzzeitig den Eingang.

11. Juni, Schwerin
Unbekannte beschmierten das neu eröffnete AfD-Bürgerbüro in Schwerin mit grüner Farbe. Es war nicht der erste Anschlag. Erst vergangenes Wochenende schmierten Unbekannte Anti-AfD-Parolen an die Hauswand und zerkratzten zwei Fensterscheiben. Vor rund sieben Wochen hatten Unbekannte das Wahlkreisbüro der AfD in Parchim attackiert.

11. Juni, Duisburg
Mit Äxten haben Unbekannte in der Nacht zum 29. Mai acht Fenster des Restaurants Franky’s zerschlagen. Nun schmierten Unbekannte die Tische vor der Tür voll: „Wer Nazis bewirtet, ist auch ein Schwein!“ Der Gastronom vermutet als Grund einen Stammtisch der AfD. Nun gibt Inhaber Frank Betke die Gastronomie auf. Aktionen gegen das Restaurant gab es bereits seit 2016 – die AfD vor die Tür setzen wollte Betke offensichtlich nicht.

1. Juni, Aukrug
Seit März 2017 wurde das „Tivoli“ des schleswig-holsteinischen Gaststätten-Besitzers Sven Lohse von der AfD für Wahlkampfveranstaltungen genutzt. Jetzt muss das Lokal schließen. Schon vor einigen Monaten wurde die Eingangstür (mit dem Schriftzug Fck AfD) beschmiert, vor dem Lokal wurde Pferdemist abgeladen, Autoreifen wurden zerstochen. Nun möchte der Wirt seine Gaststätte zumachen, weil praktisch keine Gäste aus dem Ort mehr in das Lokal kämen.