Schluss mit dem Zirkus! Den AfD Landesparteitag platzen lassen!

Am vergangenen Wochenende begann der von der Berliner AfD lange ersehnte Landesparteitag auf einer von Bauzäunen, drei Reihen Stacheldraht und rechten Security-Schlägern gut bewachten Wiese mitten in Berlin Biesdorf. Seit 2019 war es den Rassist*innen nicht mehr gelungen, innerhalb der Stadtgrenzen Berlins Räumlichkeiten für ihre braunblauen Parteitage anzumieten. Fast 200 Berliner Locations hatten der AfD eine Vermietung ihrer Räume verweigert. Dann kam die Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) unter Finanzsenator Matthias Kollatz (SPD) und besorgte den Neofaschist*innen einen Ort für ihren rechten Großevent. Zwischen Einkaufszentrum, Wohnhäusern und der kleinen Kita „Fuchtelzwerge“ durften die Rechtsradikalen ihre Zeltfestung aufbauen. Zum Schutz vor den Anwohner*innen wurde von der AfD eine Sicherheitsfirma mit Verbindungen zu organisierten Neonazis beauftragt. Diese machte der Nachbarschaft schon in den ersten Tagen klar, wer ab jetzt in Biesdorf das Sagen hat und wie die AfD Meinungsfreiheit definiert. Als Anwohner*innen aus Biesdorf versuchten, ihrem Protest gegen die rechte Belagerung mit bunter Kreide Ausdruck zu verleihen, wurde ihnen umgehend die Polizei auf den Hals gehetzt.

Tom hat Polizei

Gegen die lauten und vielfältigen Protestkundgebungen am 5. und 6. Juni konnten die angeheuerten Schläger der AfD allerdings nicht vorgehen. Doch auch hier, wie vorher schon bei der verzweifelten Suche nach einem Ort für ihren Parteitag, kam den Menschenfeinden der AfD ein SPD Politiker zur Hilfe. Diesmal nicht Finanzsenator Kollatz, sondern der SPD-Rechtsaußen Tom Schreiber. Schreiber kreuzte am Sonntag Nachmittag mit einer Stichschutzweste am Rand der Protestkundgebung auf und lieferte, nach einem kurzen Wortgefecht mit Teilnehmer*innen des antifaschistischen Protests, der anwesenden Polizeihundertschaft einen Vorwand, um die friedliche Musik-Kundgebung wegen angeblicher Beleidigung mit extremer Gewalt zu sprengen. Augenzeug*innen des Angriffs, darunter SPD-Mitglieder, die an der Kundgebung teilnahmen und Künstler*innen, die gerade mit ihrem Auftritt beginnen wollten, äusserten sich in Sozialen Netzwerken schockiert von der Brutalität des Angriffs und dem durchsichtigen Verhalten von Tom Schreiber.

Die AfD wird dankbar für die unbürokratische Hilfe Schreibers und der Berliner Cops gewesen sein. Die Parteitage in Biesdorf sind enorm wichtig für sie. Speziell am kommenden Wochenende können die rechten Clowns keine Störungen gebrauchen, da sie am Samstag und Sonntag ihre Kandidat*innen zur Bundestagswahl aufstellen wollen. Wir werden uns aber weder von irgendeinem SPD-Stangengemüse, noch von seinen Freund*innen in Uniform davon abhalten lassen, dem widerlichen Fascho-Zirkus auf der Wiese zu zeigen, dass sie in Berlin nichts zu suchen haben! Wir werden die Gewitterfront für das häßliche Neonazi-Zeltlager in Biesdorf sein!

Lasst uns gemeinsam den AfD-Landesparteitag am 12. und 13. Juni zum Desaster machen! Schluss mit dem Zirkus! Den AfD Landesparteitag platzen lassen!

12. und 13. Juni 2021

Wütend und laut: Wut-Kundgebung vor dem AfD-Zelt
Weg mit dem AfD Landesparteitag! Zur Hölle mit der AfD und ihren Unterstützer*innen!

Fahrrad-Demo zur Kundgebung:
Samstag & Sonntag
07:00 Uhr | Frankfurter Allee / Gürtelstraße

Fahrrad-Anreisen via Fahrrad-Demo Frankfurter Allee:
Samstag
06:30 Uhr | Skalitzer Str. Ecke Reichenberger Str.
(An der SPARKASSE)
06:30 Uhr | Schwedter Str. Ecke Bernauer Str.
(Vor DENN’S BIOMARKT)

U-Bahn Treffpunkt:
Samstag
07:15 Uhr | Alexanderplatz U5

Wut-Kundgebung vor dem AfD-Landesparteitag
Samstag und Sonntag
08:00 Uhr | Haltoner Str. Ecke Minsker Str.

LINK ZUR FACEBOOK VERANSTALTUNG

Live und laut – Line-up:

Samstag 12. Juni:
OSTBERLIN ANDROGY (HipHop/Trap/Bass)
PC TOYS (Serious-Rap-Boygroup)
PYRO ONE (Rap)
RIOT SPEARS (Grunge & Angry Pop)

Sonntag 13. Juni:
JUICY GAY x MC SMOOK (Rap)
ALICE DEE (Rap)
KRACHMANINOV (Blackened Crust)
1323 (Punkrock aus Hamburg)
ZECKNÄCKS (Akustikpunk)
ZUNGENBRUCH (Punk)

 

Zur Hölle mit der AfD und ihren Unterstützer*innen!
Biesdorf hat das in schwarze Plastikfolie eingewickelte Neonazi-Zeltlager an den Bahngleisen nicht nur dem All-Inclusive-Urlauber Matthias Kollatz und der vermietungswütigen Staatssekretärin Vera Junker zu verdanken. Am Aufbau und der Durchführung des AfD-Fernsehgartens waren und sind zahlreiche mehr oder weniger offen mit der AfD sympathisierende Firmen beteiligt. Am einfachsten und eindeutigsten lässt sich da wohl die Sicherheitsfirma German Security zuordnen. Hier gibt es zahlreiche Verbindungen von rechten Hooligans, bis hin zu Neonazi-Strukturen. Etwas schwieriger wird es da schon beim Zeltverleih Festzeltbetriebe Frank Bereit. Zumindest schickt man hier nicht gleich stadtbekannte Neonazis zum Heringe einschlagen vorbei. Allerdings erklärt auch in diesem Fall ein Blick auf die Facebook Seite des Inhabers Frank Bereit woher der Wind weht. Dort freut sich Frank Bereit nicht nur über Aufträge für Impfzelte, sondern erkundigt sich auch, wann endlich „illegale Migranten abgeholt und abgeschoben“ werden, oder ob „tote Europäer“ nichts mehr wert seien. Wenn ihr Antworten auf Franks Fragen habt, oder euch erkundigen wollt, wie es zur Zusammenarbeit mit der Berliner AfD kam, erreicht ihr ihn sehr wahrscheinlich über seine Firma:

Festzeltbetriebe Bereit
Frank Bereit
Triebeler Straße 95
03149 Forst/Lausitz
Tel.: 0 35 62 / 78 70
Mobil: 0171 / 77 191 88
FBereit@t-online.de

Die Zäune für die rechte Festung wurden geliefert von KK Service Plus mit Sitz in Polen. Für Kunden aus Westeuropa hat KK Service Plus eine eigene Kontaktmöglichkeit:

KK Service Plus
tel. + 48 784 223 814
mail: kkservice1@wp.pl

Andreas Wild verliert bei Reise nach Jerusalem

Wer den völkischen Impfzeltparteitag im Livestream mitverfolgt hat, stellte sich aber nicht nur die Frage, woher diese Clowns das abgefuckte Gummizelt haben, sondern dem sind sicherlich auch die klapprigen, durchgefurzten Stühle ins Auge gestochen, auf denen Kristin, Beatrix und der dumme August den ganzen Tag so unmotiviert herumgerutscht sind. Für die Bürostühle aus den späten 80ern war die Berliner Firma EventRental HEMPEL GmbH und ihr Geschäftsführer Jörg Hempel verantwortlich. Sicherlich freuen sich Jörg und sein Team über Nachfragen zum AfD-Parteitag und was sich an so einem Fascho-Zirkus eigentlich verdienen lässt.

EventRental HEMPEL GmbH
Holzstr. 6a, 13359 Berlin
Geschäftsführer: Jörg Hempel
Telefon: 030 / 74 06 85 – 0
Telefax: 030 / 74 06 85 – 99
email: info@eventrental.de

Bei all dem rassistischen, sexistischen und menschenverachtenden Mist, der an so einem AfD Parteitag geäussert wird, entsteht naturgemäß recht schnell ein würzig-braun-nussiges Aroma irgendwo zwischen Elefantenhaus und Autobahntoilette. Zuständig für dieLüftungssysteme zur Frischluftversorgung der rechten Zusammenrottung war die Firma HELOT GmbH.

Helot GmbH
Saalmannstraße 7-13
13403 Berlin
Geschäftsführer: Franz Stoffels, Marius Stoffels
Tel.: +49 (0) 30 98 30 89 5-0
Fax: +49 (0) 30 98 30 895-9
email: berlin@helot.de

Einmarsch der Clowns

Neben Security und Zeltverleih waren und sind zahlreiche Firmen für die AfD auf dem Gelände an der Haltoner Straße in Biesdorf tätig. Die AfD ist für die Durchführung ihrer Parteitage wie bei jeder Veranstaltung angewiesen auf externe Dienstleister*innen. Die Getränkebestellung, Service-Personal, die Bühnentechnik, Licht- und Sound-Anlage, Deko, Tageslichtbeamer und Leinwand: an fast all diesen Punkten wird die AfD externe Dienstleister*innen nutzen. Wenn du bei einer Firma arbeitest, die von der AfD beauftrag wurde, oder wenn du Menschen oder Fahrzeuge rund um das Gelände an der Haltoner Straße beobachtet hast, hast du die Chance uns zu helfen und mit wenigen Mausklicks gegen die AfD aktiv zu werden. Verpetz die AfD! Schicke Infos oder Fotos zu deinen Beobachtungen an das antifaschistische Meldeportal www.verpetzdieafd.noblogs.org!

Gemeinsam gegen den AfD-Landesparteitag am 12. und 13. Juni!
Lasst uns gemeinsam den rechten Zirkus aus Berlin vertreiben! Wir sagen: Keine ruhige Minute für das Nazi-Zeltlager in Biesdorf! Wir werden diese Menschenfeinde in unseren Kiezen nicht dulden! Weder auf unseren Straßen, noch auf unseren Plätzen – und auch nicht auf dem kleinen, beschissenen Stück Wiese neben den U-Bahngleisen! Macht Druck auf Verantwortliche, Unterstützer*innen und Geschäftspartner*innen der AfD!

Überlegt euch eigene Aktionen! Kommt zu den antifaschistischen Wut-Kundgebungen am 12. und 13. Juni vor das AfD-Zelt in Biesdorf!

Lasst uns gemeinsam den AfD-Landesparteitag am 12. und 13. Juni zum Desaster machen! Schluss mit dem Zirkus! Den AfD Landesparteitag platzen lassen!

Kein Raum der AfD!

 

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