Kein Raum der AfD! HERBSTNEWS

Der diesjährige Herbst hatte es in sich. Zunächst musste die Berliner AfD ihren Parteitag zwei Mal aufgrund einer “schwierigen Raumsituation” verschieben. Dies stellt einen bedeutenden Meilenstein im Widerstand gegen die neofaschistische Partei dar.
Dann war da noch der Lichtenberger AfDler Michael Kossler, der am 23.09.2019 einem Besucher einer AfD-Veranstaltung ins Gesicht schlug – ob diese Tat für Kossler weitere Folgen haben wird, ist momentan ungewiss.
Weiter gehts mit einem kleinen Überblick zu den Aktivitäten der Neuköllner AfD. Diese hatten am 13.10. einen Bezirksparteitag im Restaurant Novi Sad.
Auch in der Zitadelle Spandau tut sich wieder Unerfreuliches: Am 23.11.2019 möchte dort abermals die rechte Wochenzeitung “Junge Freiheit” den Gerhard Löwenthal Preis verleihen. Gegenprotest ist bereits angemeldet!
Auch über die Umtriebe der Marzahner AfD wollen wir nicht schweigen. Das Abgeordnetenhaus-Mitglied Gunnar Lindemann scheut nicht mal mehr davor zurück Schüler*innen für seine eigenen rechten Propagandazwecke zu missbrauchen.
Zuletzt möchten wir eine Anreise der PAO bewerben, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Genoss*innen in Binz auf Rügen zu unterstützen. Dort wird sich nämlich am 23.11.2019 der völkisch-nationalistische “Flügel” der AfD treffen, wogegen es vor Ort eine Demonstration gibt.

Anstehende Termine:
Kundgebung gegen AfD-Gewalt 21.11.19 // 16:15 Uhr vor der BVV Sitzung in der Max-Taut-Schule, Fischerstraße 34 (Nähe S Nöldnerplatz) – Kein Raum der AfD!

Gemeinsame Anreise von Berlin nach Binz – Das AfD-Flügel Treffen zum Desaster machen!
23.11.19 | Bahn: 06:10 Uhr Berlin Hbf (Gleis 5 Mitte) | Bus: Mail an pao.berlin@protonmail.com

Protest gegen die Verleihung des Gerhard-Löwenthal Preises der Jungen Freiheit in der Zitadelle Spandau
23.11.19 | 15:00 Uhr | Zitadelle Spandau

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Kein AfD-Parteitag im braunen Schloss Diedersdorf!

Der Berliner AfD fällt es zunehmend schwerer, Räume für ihre Veranstaltungen zu finden. Dies konnten interessierte Beobachter*innen erst kürzlich wieder bei einem von der Partei via facebook-livestream abgehaltenen sogenannten „Bürgerdialog“ erleben. Dass dieser online stattfand, oder besser stattfinden musste, offenbart bereits das große Dilemma der Rechten in Berlin. Und so war das Gejammer dann auch groß im AfD-Studio – von Wirten die sich bedroht fühlten wurde da berichtet, und wie schwer es doch sei, heutzutage in Berlin noch Räume zu finden um zwischen Schweinshaxe und schalem Bier den eigenen hausgemachten Rassismus zu servieren. Seinen Höhepunkt fand der Bürgerdialog ohne Bürger dann, als die braunblauen Partei-Kameraden etwas hilflos in die Webcam fragten, ob da draussen vor den Laptops der Republik denn vielleicht irgendwer noch einen Raum kenne, oder vielleicht sogar besäße, den er oder sie der Partei für ihre Veranstaltungen zur Verfügung stellen würde.

So jämmerlich die Berliner AfD auf der Suche nach einem Dach über dem Kopf auch zeitweise gewirkt haben mag, irgendwo am Stadtrand saß wohl ein selbstverliebter, rechtslastiger Hotelbesitzer und erkannte seine große Chance, jetzt endlich mehr fürs Vaterland zu tun, als einen weiteren Abend angeschwipst Hasspostings auf sein facebook-Profil zu ballern. Und so verkündete der Tagesspiegel schon einige Tage später, dass die Berliner AfD nach handgezählten 76 Absagen nun doch Räume für ihren Landesparteitag gefunden habe. Die Berliner Kameraden mussten sich wohl über die neue Location so dermaßen gefreut haben, dass sie beschlossen ihren spendablen Gastgeber samt seinem Hotel auch gleich mal brühwarm an die verhasste Lügenpresse auszuliefern. Es geht eben nichts über patriotische Verschwiegenheit.

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